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Was tun bei Sportverletzungen?

Kettler HantelnSportverletzungen sind eine heikle Angelegenheit und passieren häufiger, als es vermutlich gedacht wird. Sportverletzungen können nicht nur beim Sturz entstehen, sondern auch beim normalen laufen oder springen. Eine falsche Bewegung und schon können Muskeln gezerrt sein. Auch das überanstrengen von Sehnen ist beim Sport keine Seltenheit. Welche Sportverletzungen üblich sind und wie Sie sich schützen können, verrät der nachstehende Ratgeber.

Tipp 1 – Pausen einlegen

Was tun bei Sportverletzungen?Bei einer Sportverletzung verletzen Sie sich in der Regel die Muskeln oder Sehnen. In beiden Fällen bemerken Sie die Verletzung durch einen kurzen und stechenden Schmerz. Meist können Sie dann nicht mehr auftreten und müssen sich direkt hinsetzen oder im schlimmsten Fall hinlegen. Bei einer Sportverletzung kommt es dann in den ersten Momenten auf jede Minute an. Die Erstversorgung ist meist wichtig, als die Versorgung im Nachhinein. Werden schon in den ersten Momenten die richtigen Schritte gemacht, können Sie sich eine lange Reha-Zeit ersparen.

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Die erste Regel ist, dass Sie eine Pause einlegen sollten. Sobald Sie einen Schmerz verspüren – egal welcher Art – sollten Sie dem Körper eine Ruhepause gönnen. Gerade wenn Sehnen überanstrengt werden, neigen viele Personen dazu, dass das Training weitergeführt wird. Sehen Sie von diesem Vorhaben ab und machen Sie den Sport erst dann weiter, wenn auch im Ruhezustand keine Schmerzen zu bemerken sind.

Wichtig: Beginnen Sie den Sport mit langsamen Bewegungen, bevor Sie wieder 100 Prozent geben.

Tipp 2 – Kühlen

Bei der zweiten Regel kommt es auf die richtige Behandlung der betroffenen Stellen an. Nachdem Sie das Training unterbrochen haben, sollten Sie die betroffenen Stellen ausreichend kühlen. Durch das Kühlen mindern Sie die Schwellung und der Schmerz wird gemindert. Es ist aber enorm wichtig, dass Sie nicht falsch kühlen. Viele Menschen glauben, dass in diesem Fall eine permanente Kühlung auch permanent hilft – das ist ein Irrglaube. Kühlen Sie die Stelle maximal 10 Minuten am Stück, machen Sie 5 bis 10 Minuten Pause und kühlen Sie erneut. Achten Sie zudem darauf, dass Stellen nicht direkt mit dem Eis oder dem Kühlpack in Berührung kommen. Ansonsten kann die Haut zu stark gereizt werden, was wiederum eine negativen Effekt nach sich ziehen würde. Wickeln Sie Eis oder Kühlmittel in ein Tuch ein. So funktioniert die Kühlung ohne negative Folgen.

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Wichtig: Haben Sie unterwegs keine Kühlmittel zur Hand, sollten Sie zu einer Heilsalbe greifen. Die meisten Salben haben eine kühlende Wirkung, was für den Moment ausreichen sollte.

Schritt Zeit
1. Kühlung maximal 10 Minuten
Pause 5 bis 10 Minuten
2. Kühlung maximal 10 Minuten
Pause 5 bis 10 Minuten
abwechselnd fortführen

Tipp 3 – Kompressionen

In diesem Fall kommt es darauf an, dass die Wunde zu keinem Bluterguss wird. Eine Schwellung tritt immer dann auf, wenn die betroffene Stelle nicht gekühlt wurde und kein Druck von außen ausgeübt wurde. Legen Sie also direkt nach dem Kühlen eine Kompression an. Das können einfache Tücher sein, welche Sie fest anlegen – im besten Fall haben Sie einen Druckverband im Erste-Hilfe-Kasten. Ist die Wunde geschlossen, kombinieren Sie den Verband mit einer Heilsalbe. Tragen Sie diese auf und legen Sie dann einen Verband an. Ziehen Sie ihn möglichst fest, achten Sie aber darauf, dass er nicht zu fest, sodass kein Blutstau entsteht.

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Tipp 4 – Hochlegen

Falls Sie die Möglichkeit besitzen, sollten Sie in den ersten Momenten schauen, dass Sie die betroffenen Stellen hochlegen. Das Hochlegen bewirkt, dass Schwellungen zurückgehen und dass kein Bluterguss entsteht. Zusammen mit der Kühlung können Sie somit die schlimmsten Schmerzen verhindern oder mindern.

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Tipp 5 – einen Krampf verhindern

Auch wenn der Krampf keine nachträglichen Auswirkungen hat, kann er dennoch in den Bereich der Sportverletzungen zählen. Ein Krampf kann den Sport negativ beeinflussen. Wenn er besonders schnell ist, führen die Schmerzen sogar zur kompletten Bewegungsunfähigkeit. Solch ein Krampf kann allerdings verhindert werden. Ein Krampf entsteht immer dann, wenn Sie übermüdet sind und sich dann beim Sport zu stark beanspruchen. Auch Durchblutungsstörungen können dazu führen, dass ein Krampf entsteht. Wenn Sie im Vorfeld genügend trinken und ausgeruht zum Sport gehen, sollte der Krampf sehr unwahrscheinlich sein.

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Wenn er dennoch einmal auftritt, sollten Sie die Muskulatur sofort dehnen. Das Dehnen entspannt die Muskeln und sorgt dafür, dass der Krampf verschwindet. Ist er dennoch noch vorhanden und beeinträchtigt die Bewegung, sollten Sie sich Ruhe gönnen und die betroffenen Stellen kühlen.

Tipp 6 – Muskelzerrungen verhindern

Die Muskelzerrungen sind die häufigste Sportverletzung, die beim Laufen oder Joggen eintreten kann. Die Muskelzerrung tritt immer dann auf, wenn Sie sich im Vorfeld nicht ausreichend genug aufgewärmt haben und anschließend schnelle und ruckartige Bewegungen machen. Das Verhindern der Muskelzerrung ist also dadurch möglich, dass Sie sich im Vorfeld ausreichend aufwärmen. Dehnen Sie sich vor dem Sport zu Genüge und sorgen Sie dafür, dass Sie zwischen 10 und 15 Minuten bei langsamem Tempo laufen oder Fahrrad fahren.

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Ist die Muskelzerrung erst einmal eingetreten, sollten Sie den Sport direkt beenden. Ein Weiterführen würde dazu führen, dass Sie einen Muskelfaserriss riskieren. Machen Sie einen Druckverband und kühlen Sie die betroffenen Stellen ausreichend. Anschließend sollten Sie – sofern Sie sich dazu in der Lage fühlen – ausreichend dehnen und eine Pause einlegen.

Tipp 7 – Muskelprellung verhindern

Während eine Muskelzerrung durch falsche Bewegungen auftreten kann, wird die Muskelprellung durch äußere Einflüsse in Gang gesetzt. Muskelprellungen können dann auftreten, wenn Sie beim Sport hinfallen oder sich an Objekten stoßen. Auch Tritte beim Fußball können zu den Muskelprellungen führen. Während bei einem Krampf lediglich ein stechender Schmerz auftritt, kann bei einer Muskelprellung ein Bluterguss entstehen. In diesem Fall sollten Sie eine Pause einlegen, die Stellen kühlen und einen Druckverband anlegen. Auch eine Heilsalbe kann helfen, damit der größte Schmerz unterbunden wird.

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Vor- und Nachteile der richtigen Behandlung einer Sportverletzung

  • geringere Gefahr von Folgeproblemen
  • einige Probleme sind durch Aufwärmen vermeidbar

Tipp 8 – schwere Verletzungen behandeln

Zu den schweren Verletzungen zählen gebrochene Knochen oder Bänderrisse. Sie bemerken die schweren Verletzungen dann, wenn Sie einen unerträglichen Schmerz bemerken. Der Knochenbruch macht sich mit einem Knirschen bemerkbar, während die Bänder- und Muskelfaserrisse akute und heftige Schmerzen nach sich ziehen. In diesem Fall sollten Sie direkt einen Arzt kontaktieren und die betroffenen Stellen in den ersten Minuten kühlen und ausreichend behandeln. Warten Sie ab, bis der Arzt eintrifft. Entlasten Sie die betroffenen Stellen direkt, sodass keine weiteren Schäden entstehen. Gerade beim Knochenbruch könnte eine weitere Belastung dazu führen, dass sich die Knochen verschieben. Eine Heilung und ein korrektes Zusammenwachsen der Knochen sind somit enorm erschwert.

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